Wissenswertes über den Kürbis
Der Herbst ist Kürbiszeit
Es ist Herbst und die vielen frischen Obst- und Gemüsesorten verschwinden langsam aus unseren Supermärkten. Wer aber jetzt einzieht ist der Kürbis. Passend zur Zeit vor Halloween fängt die Kürbiszeit an. Wenn die meisten an einen Kürbis denken, denken sie an einen großen Orangen Kürbis, in den Kinder Gesichter schnitzen. Um etwas Licht ins Dunkle der Vielfalt der Kürbisse zu bringen, stelle ich euch in diesem Beitrag ein paar vor. Neben dem Geschmack, der Zubereitung und der Beschaffenheit, folgen in den nächsten Wochen auch Rezeptideen.
Lange Zeit galten Kürbisse als Arme-Leute-Essen, was sich in den letzten Jahren geändert hat. Als eines der ältesten Gewächse der Welt kommen Kürbisse derzeit wieder in Mode. Denn Kürbisfleisch enthält wertvolle Nährstoffe wie Vitamine A, C, D und E, sowie Kalium, Kalzium und Zink. Ein Glück, steht der Kürbis wieder häufiger auf der Speisekarte.
Die Sortenvielfalt
Es gibt insgesamt über 800 Kürbissorten, aber nicht alle kann man essen. Die die zum Verzehr geeignet sind, werden Speisekürbisse genannt. Unter ihnen sind besonders die Butternut-Kürbisse beliebt, da sie viel Fruchtfleisch und wenig Kerne haben. In den letzten Jahren hat aber auch der Hokkaido-Kürbis an Beliebtheit zugenommen.
Wann ist ein Kürbis reif?
Du erkennst einen reifen Kürbis an dem hohlen Geräusch, wenn du auf ihn klopfst.
Wie lange sind Kürbisse haltbar?
Kürbisse kann man sehr lange lagern. Solange die Schale nicht beschädigt ist, kannst du ihn in kühlen, feuchten Räumen Wochen oder Monate lang lagern. Lasse den Stiel unbedingt dran. Sobald der Kürbis angeschnitten ist, solltest du ihn im Kühlschrank nur noch ein paar Tage aufbewahren. Wenn du einen ganzen Kürbis nicht verarbeiten kannst, kannst du den Rest aber auch einfrieren.
Hokkaido-Kürbis – der Unkomplizierte
Der Hokkaido-Kürbis, ist wohl am einfachsten zu verarbeiten. Die Schale ist leuchtend orange und kann mitgegart und -gegessen werden. Dadurch ist er unkompliziert vorzubereiten. Zudem kann er vielfältigen zubereitet werden (Suppen, Tarte etc.). Er kam im 20. Jahrhundert aus Japan und erfreut sich seit einigen Jahrzehnten auch in Europa zunehmender Beliebtheit. Der Hokkaido ist meist 1-2 kg schwer. Das ebenfalls orange Fruchtfleisch schmeckt nussig und fast wie Maronen. Hokkaido wird wegen der Form auch Zwiebelkürbis und wegen des Geschmacks auch Maroni-Kürbis oder Potimarron genannt. Der Hokkaido-Kürbis ist durch sein Esskastanien-Aroma und die leichte Zubereitungsart ein “Einsteigerkürbis”. Eine Rezeptidee mit Hokkaido-Kürbissen findest du hier.
Spaghetti aus dem Kürbis – der Spaghettikürbis
Der Spaghetti-Kürbis ist erst seit kurzer Zeit in unseren Gemüsetheken zu finden. Er wurde einst in Japan gezüchtet, heute finden wir bei uns meist Exemplare aus Israel und Frankreich. Äußerlich hat er eine ovale Form mit meist blasser gelber Schale. Mit voranschreitender Reife wird das Geld der Schale kräftiger. Auch das Fruchtfleisch ist hellgelb und hat lange Fasern. Diese langen Fasern hat der Kürbis seinem Namen zu verdanken, denn diese lassen sich nach dem Garen wie Spaghetti weiter verarbeiten. Geschmacklich sind sie sehr mild und haben einen leicht nussigen Geschmack. Die Spaghetti aus dem Kürbis sind perfekt für die Zubereitung von kalorienarmen, glutenfreien und kohlehydratreduzierten Gerichten. Also eine super Alternative für solche, die Nudeln lieben, aber entweder Gluten nicht vertragen oder weniger Kohlenhydrate und Kalorien essen wollen. Um die Spaghetti herauszulösen, den Kürbis mehrfach einstechen und 40 Minuten in einem Topf kochen. Für die Zubereitung in der Mikrowelle, den Kürbis halbieren, die Kerne entfernen und abgedeckt für sechs bis acht Minuten garen lassen. Die Kürbisspaghetti können wir normale Pasta weiterverarbeitet werden. Es passen alle Soßen wie Pesto, Bolognese oder Tomatensoße.
Der Butternut-Kürbis – reich an Nährstoffen, arm an Fett
Der Butternut-Kürbis ist birnenförmiger und hat eine sehr helle Schale. Er stammt aus Mexiko. In den Supermärkten findet man in in vielen verschiedenen Versionen und Größen. Der Butternut-Kürbis ist eigentlich ein Winterkürbis, ist aber trotzdem das ganze Jahr verfügbar. Auch die Kerne vom Butternut-Kürbis kann man roh oder geröstet essen. Sie schmecken angenehm nach Nuss und enthalten viele Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren, Eiweiß und Mineralstoffe. Der Kürbis enthält Beta-Carotin, welches für Haut, Haaren und Sehkraft gut ist. Zudem enthält er Vitamin C. Schon mit 100 g Butternut-Kürbis deckst du 80 % an Beta-Carotin und 20 % Vitamin C deines Tagesbedarfs ab. Der Butternut-Kürbis enthält im Vergleich zu anderen Sorten mehr Kalorien, dafür aber kaum Fett.
Lil Pump Kemon – der schnelle Kürbis
Die Haut des Lip Pump Kemon ist dünn und weich. Das Fruchtfleisch ist hell, süßlich und hat einen nussigen Geschmack. Wieso der Kürbis schnell ist? Er wurde in den USA extra für die schnelle Zubereitung in einer Mikrowelle gezüchtet. Den Deckel abschneiden, den Kürbis entkernen, Deckel auflegen und dann für fünf bis sieben Minuten in der Mikrowelle auf höchster Stufe garen. Alternativ für 25 bis 30 Minuten in den Backofen schieben. Der Kürbis ist gut geeignet für alle Arten von Ofengerichte, als Füllung oder zum Backen von z.B. Desserts, Muffins, Kuchen und Marmeladen.
Der Halloween-Kürbis
Zu Halloween geht natürlich nichts daran vorbei, einen Kürbis selbst zu schnitzen.
Die Anleitung dazu findest du hier.